ERDAL YILDIZ

Soziale Ungerechtigkeit darf nicht zur Normalität werden. Dagegen müssen wir ankämpfen!

Biographie

Ich bin 1980 in Karlsruhe geboren. Meine Eltern sind aus einer klassischen Gastarbeitergeneration und hatten sich im bescheidenen Örtchen Oberweier niedergelassen. Mit 10 Jahren kamen wir nach Karlsruhe. Mittlerweile bin ich 40 Jahre alt und habe einige schöne Stationen in Karlsruhe gehabt. Angefangen in Mühlburg, über die Innenstadt und Beiertheim, bin ich vor ca. 9 Jahren in Rintheim gelandet. Hier bin ich mit meiner Frau und unseren zwei Jungs (6 und 8 Jahre) angekommen.

Nach meiner mittleren Reife habe ich eine Ausbildung bei der Firma Siemens als IT-Systemelektroniker abgeschlossen und etwa ein Jahr in diesem Beruf gearbeitet. Mich hat es dann aber wieder auf die Schulbank gezogen und ich habe mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt.
Mich haben schon immer die Naturwissenschaften interessiert. Daher habe ich nach meinem Abitur einen kurzen Abstecher ans KIT gemacht und habe begonnen, Physik zu studieren. Nach kurzer Zeit entschied ich mich für die Hochschule und ich fing, an Informatik zu studieren. Dies war definitiv die richtige Entscheidung für mich.

Nach meinem Studium 2011 habe ich angefangen, als Softwareentwickler zu arbeiten.

Ich engagiere mich ehrenamtlich da, wo sich gerade mein Leben abspielt. Angefangen an der Grundschule meiner Kinder als Elternbeiratsvorsitzender unterstütze ich die Schule, die Lehrer*innen, die Eltern und die Kinder. Es sollte selbstverständlich sein, dass alle Kinder die gleichen Chancen haben, eine bestmögliche Bildung zu bekommen. Das galt auch schon vor Corona. Die Pandemie hat aber viele Probleme deutlich hervorgehoben. Nicht jeder hat die gleichen Voraussetzungen, um am Unterricht teilzuhaben. Sei es in der Schule vor Ort oder beim Fernunterricht. Das können soziale, finanzielle, kulturelle oder gesundheitliche Gründe sein. Die Aufgabe einer Regierung ist es, diese Ungleichheiten durch Maßnahmen und Förderung auszugleichen. Dass dies nicht funktioniert hat und weiterhin nicht funktioniert, können viele, die Kinder im Schulalter haben, nicht nachvollziehen.
Bildung ist für mich der Schlüssel zu einer sozial gerechten Gesellschaft. Vor allem als Gastarbeiterkind weiß ich ganz genau, dass Bildung einem geschlossen geglaubte Türen öffnet. Daher setze ich mich hier gerne ein.

Darüber hinaus bin ich seit 2019 als sachkundiger Einwohner in den Migrationsbeirat gewählt worden. Fast jeder Dritte in Karlsruhe hat Migrationserfahrung und nicht immer wird deren Stimme gehört. Hier versuche ich mit meiner persönlichen Erfahrung die Stadträte und Stadträtinnen bei Fragen der Migrations- und Integrationspolitik der Stadt Karlsruhe zu unterstützen. 

Desweiteren engagiere ich mich im Bürgerverein Rintheim, im Arbeitskreis Karlsruher Bürgervereine und bin als Schöffe am Landgericht tätig.

… trotzdem und erst recht SPD!

Für mich hat die SPD mehrere Bedeutungen. Zum einen gibt es die politische Ebene, in der ich mit meiner sozialdemokratischen Einstellung gut aufgehoben bin. Was aber für mich persönlich wesentlich wichtiger ist, wofür die SPD steht. Sie steht für Gerechtigkeit, Solidarität, sozialen Frieden und Antifaschismus. Das sind die Werte, von denen ich aus tiefstem Herzen überzeugt bin. Keine andere Partei in Deutschland vertritt diese Werte in diesem Maße.

Politische Schwerpunkte

Mein ganzes Leben drehte und dreht sich um alles, was man sich unter dem Begriff “Digitalisierung” vorstellen kann. Das ist nicht einfach nur ein Computer und schnelles Internet. Digitalisierung steht für Fortschritt, Sicherheit, Bildung, Freiheit und Gesellschaft.
Mit 10 Jahren bekam ich meinen ersten C64. Da wusste ich, dass ich mich mit nichts anderem mehr beschäftigen möchte. Das war der Grundstein für meine “Nerdigkeit” 🙂
Als Jugendlicher bemerkte ich relativ schnell, dass mit Hilfe von Programmiersprachen Probleme aus dem Alltag gelöst werden können. Mein erstes kleines Programm rechnete die Essen- und Trink-Rationen für eine bestimmte Anzahl von Personen und Tagen aus. Die Leiter meiner Freizeitgruppe haben sich sehr gefreut, denn es hat ihnen enorm geholfen, die richtige Menge an Proviant zu ermitteln.

Das ist aber nur ein kleines Beispiel. Mittlerweile ist die Digitalisierung nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Sei es in den Schulen, in der Medizin, in der Logistik aber auch in der Unterhaltungsbranche. Die Nutzungsmöglichkeiten sind schier unendlich.
Bei all den ganzen Vorteile, dürfen wir aber die Nachteile nicht aus den Augen verlieren. Wir müssen uns wichtige Fragen stellen. Hat jeder die gleichen Möglichkeiten, an der Digitalisierung teilzuhaben? Wie sicher sind meine Daten, wenn ich online einkaufe? Wer, außer mein Arzt, hat Zugriff auf meine Krankendaten? Welche Software sollte in Bildungseinrichtungen eingesetzt werden? Wie schaffen wir es, dass unsere Kinder nur altersgerechte Inhalte konsumieren?

Es gibt unzählige Fragen dieser Art, die nicht beantwortet sind. Das sind aber Fragen die JETZT beantwortet werden müssen.

Ich bin froh, mit Meri jemanden zu haben, die den notwendigen Weitblick hat, um all diese Probleme zu erkennen und diese in den notwendigen Fokus setzen kann. Mit meiner Erfahrung und Expertise unterstütze ich sie dabei mit viel Engagement.